„Freuet euch in dem HERRN allewege! Abermals sage ich euch, freuet euch! Der Herr ist nahe!“ Phil.4, 4.5
Es hat mir gut getan, mich mal wieder intensiv mit diesem Bibelvers zu beschäftigen, der mein Konfirmationsspruch ist und auch Trauspruch wurde.
„Die Vorfreude ist die schönste Freude“ heißt es immer. Und wenn ich in dieser Vorweihnachtszeit meine Kinder beobachte, kann ich das doch bestätigen. Durch das Warten und die Freude wird bekommt die Zeit ein  besonderes Gewicht  und die Tage werden intensiv erlebt.
„Freut euch, denn der HERR ist nahe!“ gilt aber nicht nur für Kinder, und nicht nur für die Adventszeit. „Allewege“ kann ich mich darüber freuen, dass der Herr nahe ist. Es ist die Freude, die das ganze Leben bestimmt. Deutlich wird dies für mich, wenn ich mir das Gegenteil von Vorfreude vorstelle: Die Sorge. Beides – die Vorfreude und die Sorge – hat mit der Zukunft zu tun, mit dem, was noch kommen wird.  Wenn ich mir über das Kommende oft Sorgen mache, dann wird Alltag schwer und bedrückt.  Wenn ich mich dagegen darauf freuen kann, dann wird das Leben leichter und zielbewusster. Die Zukunft – oder eigentlich das, was ich mir darunter vorstelle – bestimmt sehr stark unsere Gegenwart, unsere bewusst erlebte Zeit.
Die Vorfreude ist  unabhängig von meiner jetzigen Situation, hat aber sehr große Auswirkungen auf sie.  Auch in der Trauer und in schweren Tagen kann ich diese Freude spüren und fühlen. So wie es in einem meiner Lieblingslieder heißt: „In dir ist Freude, in allem Leide…“.
Schön, wenn man mir als Christ diese Freude ansieht und sie Auswirkungen auf meinen Alltag hat. Die Weihnachtsfreude, die Osterfreude, die Freude darüber, dass Gott uns so nahe kommt.
Ich wünsche Ihnen und euch allen eine freudige und gesegnete Adventszeit, in denen Jesus so richtig nahe kommen darf!
Anette Noki